21.02.2023
Dass der Weltmeisterpokal kürzlich in Bremen Station machte, hatte zweierlei Gründe. Martin Schultze, seit November Sportdirektor des Deutschen Hockey-Bundes und privat in der Stadt Achim vor den Toren Bremens wohnhaft, hat in der Heimat einen Silberschmied aufgesucht. Der Handwerks-Profi sollte auf dem Sockel des fast zwölf Kilogramm schweren Kunstwerkes das „Deutschland“-Plättchen zusammen mit der Jahreszahl anbringen, wie es bereits 2002 und 2006 nach den gewonnenen Herren-Weltmeisterschaften geschehen war. Und zudem galt es, den durch die Feierlichkeiten etwas in Mitleidenschaft geratenen Hockeyschläger samt Ball, der dem Pokal sein einzigartiges Gesamterscheinungsbild verleiht, wieder sicher auf dem goldenen Globus zu befestigen.
Aber der nötige Werkstattbesuch war eben nur die eine Seite des Bremer Pokal-Aufenthaltes. Der Besuch beim Bremer Hockey Club, Martin Schultzes langjähriger Wirkungsstätte, war zugleich der inoffizielle Auftakt einer Art Deutschland-Reise. Mit dem WM-Pokal wollen die DHB-Verantwortlichen in den nächsten Wochen durchs Land ziehen, im besten Fall auch immer noch einen leibhaftigen Weltmeister mit im Gepäck, wie das bei Moritz Trompertz in Bremen der Fall war. Das nebenstehende Bild zeigt, was Worte meist nicht besser beschreiben können: Die Anziehungskraft eines solchen außergewöhnlichen Erfolges, der im wahrsten Sinne des Wortes auch greifbar werden kann.
Stippvisite in Bremen: DHB-Sportdirektor Martin Schultze (links), Weltmeister Moritz Trompertz (rechts) und der Nachwuchs des Bremer HC mit dem WM-Siegerpokal. Foto: Kaste
Die geplante Imagekampagne soll das mit dem WM-Triumph Ende Januar entfachte Feuer der Begeisterung am Glimmen halten, zumindest mal bis zur Europameisterschaft im Sommer, dem Hockey-Großevent 2023 im eigenen Land. Das wird schwer genug. Aber jeder Versuch ist allemal besser, als den Pokal in irgendeinem Regal in der DHB-Geschäftsstelle verstauben zu lassen.
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