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Mülheim und Berlin führen „Ewige Tabelle“ der Hallen-Bundesliga an

01.12.2023

Die Herren des HTC Uhlenhorst Mülheim und die Damen des Berliner HC führen die Ewigen Tabellen der Hallenhockey-Bundesliga an. Sie haben mehr Punkte verbucht als alle anderen Teilnehmer, die es jemals in die höchsten deutschen Indoor-Spielklassen geschafft haben. Bei den Herren waren das in exakt 50 gespielten Saisons seit dem Start der Hallen-Bundesliga 1972/73 insgesamt 66 Vereine, bei den Damen haben seit der Premierensaison 1982/83 zusammen 59 Clubs den Sprung in die Erstklassigkeit geschafft.

Nachstehend die Bilanz aller Erstligateams, getrennt in Herren- und Damen-Bilanz. Anzumerken bleibt, dass in den ersten Jahrzehnten für jedes gewonnene Spiel zwei Punkte vergeben wurden, ab der Hallensaison 1997/98 gab es dann drei Punkte für den Sieger eines Bundesligaspiels (und aller Spielklassen darunter). Gleichgeblieben ist die Regelung für einen Punkt für ein unentschieden ausgegangenes Spiel. Wichtig für das Verständnis der Tabelle ist auch, dass in die Wertung lediglich die normalen Saisonspiele eingeflossen sind, also keine Viertelfinal- oder DM-Endrundenspiele.

Der HTC Uhlenhorst Mülheim ist im Übrigen der einzige Verein, der im Herrenbereich von Beginn an der höchsten Hallenspielklasse angehört hat und niemals abgestiegen ist. Also haben Uhlenhorster Herrenteams tatsächlich alle 50 Saisons gespielt. Allerdings ist der Punktvorsprung der Mülheimer auf magere zwei Punkte vor dem Berliner HC geschrumpft, obwohl die Hauptstädter lediglich 44 Spielzeiten mitgemacht haben. Weil die BHC-Herren in der Ost-Gruppe meist deutlich mehr Punkte einfahren als Mülheim in der als ausgeglichener geltenden West-Gruppe, könnte es bereits bald einen Wechsel an der Spitze der Ewigen Tabelle geben.

 

Die Damen des Berliner HC bei ihrem ersten Hallen-DM-Titelgewinn (von insgesamt sechs) im Februar 1992. Nach Titeln noch erfolgreicher waren Rüsselsheimer RK (9) und Rot-Weiss Stuttgart (7) Foto: Archiv

Bei den Damen ist die Spitzenposition des Berliner HC deutlich ungefährdeter. Interessant: Kein Club hat alle 40 Spielzeiten der Damen-Hallen-Bundesliga mitgemacht, auch der BHC nicht. Bei der Premierensaison 1982/83 spielte der Berliner HC tatsächlich nur zweitklassig, schaffte dann aber sofort den Aufstieg und ist bis heute lückenlos im Oberhaus vertreten. Auf 39 Saisons, wie sie der BHC zu Buche stehen hat, komm kein anderer Verein.

Der historischen Entwicklung bzw. Veränderung der Strukturen der Hallen-Bundesliga geschuldet sind auch die unterschiedlichen Anzahlen von absolvierten Saisonspielen. In den ersten vier Spielzeiten gab es in der Hallen-Bundesliga der Herren zehn Ligaspiele pro Team (gespielt wurde in zwei Sechser-Gruppen Nord und Süd). Ab der Saison 1976/77 wurden die Gruppen auf acht Teams aufgestockt. Das erhöhte das Saisonprogramm von zehn auf 14 Partien pro Mannschaft. Mit der großen Ligareform zu Beginn des neuen Jahrtausends wurde das Pensum wieder runtergefahren. Mit der Einführung von vier regionalen Sechsergruppen ab der Hallensaison 2000/01 hatten die Mannschaften wieder zehn Spiele.   

Bei den Damen waren es vom Start 1982 bis Ende der Saison 1999/2000 immer 14 Saisonspiele (zwei Achtergruppen), danach zehn Partien innerhalb der vier Gruppen Nord, Ost, Süd und West, also der aktuellen Struktur der 1. Bundesliga Halle.

Punktgewinne in der 2. Bundesliga sind in den Tabellen nicht berücksichtigt.     lim

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