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Beachtliches Comeback nach fast acht Jahren Pause

20.02.2024

Die Auswahl des Bildmotives für die Titelseite dieser DHZ-Ausgabe fiel nicht ganz zufällig auf eine bestimmte Spielerin. Es ist dort Lisa-Marie Schütze im Kampf mit zwei Belgierinnen zu sehen. Die Aufnahme entstand vor wenigen Tagen beim Minispieltag der Pro League in Argentinien. Dort bestritt die 27-Jährige ihre ersten Länderspiele nach einer in solchen Leistungsebenen unvorstellbar langen Abwesenheit. Knapp acht Jahre, nachdem die damals 19-Jährige im Bronzemedaillenmatch der Olympischen Spiele von Rio 2016 mit ihrem Tor maßgeblich zum 2:1-Sieg über Neuseeland beigetragen hatte, stand Schütze erstmals wieder in einem offiziellen Spiel für die Danas auf dem Platz. Nach einer von Verletzungen und anderen eingeschlagenen Wegen geprägten Zeit hatte die Mittelfeldspielerin kaum noch jemand auf dem Schirm, zumal sie seit längerem nicht mehr in Deutschland, sondern in Spanien lebt und dort Hockey spielt.

 

Es mag auch ordentlich Zufall mit reingespielt haben, dass die frühere Düsseldorferin noch einmal die Gelegenheit bekam, erstmals vor ein paar Monaten im deutschen Damenkader wieder reinzuschnuppern. Und nun ist es in Santiago del Estero zu einem auch sportlich ordentlichen Comeback bekommen. Eine Garantie, dass daraus mehr wird, ist das freilich nicht. Denn für jeden, der um einen Platz im Team für Paris 2024 mitmischt, gilt das Leistungsprinzip. Den insgesamt gelungenen deutschen Saisoneinstand in der Pro League 2023/24 betrachten wir in der Februar-Magazin-Ausgabe (DHZ 7).

 

Aber es geht in dieser DHZ-Ausgabe auch noch einmal um reichlich Themen aus dem Hallenhockey. Neben dem Europacupsieg der Herren des Harvestehuder THC, dem Saisonfinale in der 2. Bundesliga und dem Vorblick auf die Deutschen Jugendmeisterschaften blicken wir auch noch einmal auf die jüngsten Hallen-Europameisterschaften zurück. Bei den deutschen Damen, die in Berlin den Titel holten, haben wir mit Ines Wanner eine Debütantin rausgepickt, die mit erfrischenden Auftritten die für sie unverhofft gekommene Chance genutzt hat.

 

Rückkehrerin Lisa-Marie Schütze (in schwarz) beim Pro-League-Match im Kampf um den Ball mit den Belgierinnen Felicia Theunissen (links) und Alexia Serstevens (hinten). Foto: Worldsportpics

Bei den Herren und deren EM-Sieg gehörte laut Bundestrainer Rein van Eijk einer zu den „großen Gewinnern“, der im belgischen Leuven selber gar nicht auf dem Platz stand, sondern erstmals als Co-Trainer im DHB-Staff sein enormes Knowhow einbrachte: Tobias Hauke. „Man hat von Tag eins gemerkt, dass ihm der Gewinn der EM und die Entwicklung des Teams mindestens genauso wichtig ist wie letztes Mal, wo er noch aktiv als Spieler mitgestalten konnte. Besonders im Umgang und Feedback mit uns Spielern lebt Tobi einen sehr direkten und anspruchsvollen Umgang, was uns sehr geholfen hat“, hat uns EM-Teamkapitän Paul Dösch wissen lassen. Rein van Eijk würde sich „mega freuen, wenn wir ihn für weitere Projekte gewinnen können“. Der Umworbene selber hält sich bedeckt, was solche Zusagen angeht. Spaß gemacht haben dürfte Hauke seine Premiere auf alle Fälle. 

 

 

Rein van Eijk:

Großes Vergnüpgen, ihn dabei zu haben.

 

Paul Dösch:

Also die Zusammenarbeit mit Tobi war überragend. Gerade wenn man betrachtet, dass er bei der letzten EM noch Teil des Spielerpools war und jetzt die Sache von der Seitenauslinie mit angetrieben hat. 

Man hat von Tag eins gemerkt, dass ihm der Gewinn der EM und die Entwicklung des Teams mindestens genauso wichtig ist wie letztes Mal, wo er noch aktiv als Spieler mitgestalten konnte. Besonders im Umgang und Feedback mit uns Spielern lebt Tobi ein sehr direkten und anspruchsvollen Umgang, was uns sehr geholfen hat. 

Zusammenfassengd kann man sagen, Ich wäre nicht traurig, nochmal unter der Leitung von Tobi spielen zu dürfen ;) 

 

 

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