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FIH-Anstrengungen werden mit einem Preis ausgezeichnet

01.10.2024

Beginnen wir mit etwas Schönem: einem Preis. Und zwar gab es einen solchen für den Hockeyweltverband FIH, der kürzlich vom Internationalen Olympischen Komitee mit dem „IOC Climate Action Award“ ausgezeichnet wurde. Die FIH konnte sich in dem Wettbewerb gegen mehrere Umwelt-Initiativen anderer Fachverbände durchsetzen. Gewürdigt wurde das Bemühen des internationalen Hockeyverbandes, den Wasserverbrauch bei der Bewässerung von Hockeykunstrasenfeldern mittels neuer Technologien, vor allem beim Bodenbelag, drastisch zu reduzieren.

Seit längerer Zeit arbeitet die FIH mit den Herstellern von Kunstrasenplätzen zusammen, um eine neue Technologie („Dry Turf“) zu entwickeln, die den Wasserbedarf für Hockeyplätze reduziert. Die technische Entwicklung habe bereits zu einer Reduzierung des Wasserverbrauchs um 40 Prozent geführt, vergleicht man die Olympischen Spiele von London 2012 und Tokio 2020. Und um voraussichtlich weitere 20 Prozent konnte der Verbrauch bei Paris 2024 gesenkt werden. Das ultimative Ziel bestehe darin, die rund 2000 wasserbasierten Kunsthockeyplätze weltweit eines Tages zu ersetzen mit trockenen Rasenflächen, wodurch etwa 7,6 Milliarden Liter Wasser pro Jahr eingespart würden. FIH-Präsident Tayyab Ikram teilte in seinen Dankesworten für die IOC-Auszeichnung mit, dass dieser „auch eine große Ermutigung für uns“ sei, weiter an den selbst gesteckten Nachhaltigkeitszielen zu arbeiten.

Mit Stolz konnte FIH-Präsident Tayyab Ikram (Zweiter von rechts) von der jüngsten Vergabe des „IOC Climate Action Award“ an den Hockeyweltverband berichten. Dass die FIH nicht nur in Sachen Wasserverbrauchreduzierung aktiv ist, sondern auch andere Nachhaltigkeitsziele verfolgt, wird unter anderem mit Baumpflanzungs-Initiativen innerhalb der Aktion “Give Back to Forest” deutlich. Foto: FIH

Themenwechsel: Die DHZ wurde von einigen Lesern dafür gerügt, dass sie den Sachverhalt der positiven Dopingprobe, die es bei einem Spieler des Crefelder HTC nach dem (verlorenen) Halbfinale bei der DM-Endrunde 2024 gegeben hat, noch nicht vermeldete. Die Sache wurde tatsächlich erst Mitte September publik, und der Spieler, bei dem positiv auf die Substanz THC getestet wurde, ist gemäß des geltenden Anti-Doping-Reglements bis Mitte Dezember gesperrt worden. Zum „Dopingskandal“ taugt der Vorgang ganz bestimmt nicht.

Und schließlich gibt es einen weiteren Trainerwechsel auf der internationalen Bühne zu verkünden: Paul Revington, der die Herren-Nationalteams von England und Großbritannien im April 2022 übernommen hat und sie dichter als je zuvor an die Weltspitze führte, hat seinen Rücktritt erklärt. Die EM-Silbermedaille 2023, einen zweiten und einen dritten Platz in der FIH Pro League sowie das zeitweise Vordringen von England auf Rang zwei der Weltrangliste waren die in dieser Zeit die größten sportlichen Erfolge des Südafrikaners. Der große Traum von einer olympischen Medaille blieb ihm in Paris nach einem Viertelfinal-Aus des GB-Teams gegen Indien allerdings verwehrt. Die Nachfolge ist noch nicht geregelt.

 

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